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Genusstraining

Bewusster Genuss

Das Genusstraining stellt eine sehr schöne und wirkungsvolle Therapiemethode dar, die bei Erfahrungen, die das Maß überschreiten, das der Patient verarbeiten und in die Persönlichkeit integrieren kann, Anwendung findet. Bei Patienten mit Depression, posttraumatischer Belastungsstörung und Schmerz hat sich das Genusstraining als sehr heilsam erwiesen. Auf diese Weise gelingt Menschen die Erfahrung, dass sie innerlich doch nicht – wie sie oftmals befürchten – abgestorben sind, sondern dass sie allmählich ihre Fähigkeit zu Genießen steigern können.

Die „Kleine Schule des Genießens“ hat zum Ziel, konkretes Erleben im Bereich der fünf Sinne wieder zu schärfen: Riechen, Schmecken, Sehen, Hören und Tasten. Durch die Art, wie wir heute leben und durch die Umwelt, in der wir leben müssen, werden unsere einzelnen Sinne sehr wenig gefordert. Um genießen zu können, sind jedoch fein ausgeprägte und sensibel reagierende Sinne notwenig. Es hat sich daher bewährt, die fünf Sinnesbereiche aufzuteilen und in getrennten Abschnitten nacheinander zu bearbeiten.

Es werden zudem sieben Grundregeln des Genießens formuliert:

  • Genuss braucht Zeit (Zeit schaffen)
  • Genuss muss erlaubt sein (Tabuisierung aufheben)
  • Genuss geht nicht nebenbei (Konzentration der Aufmerksamkeit und des Fantasierens)
  • Jedem das Seine (Wissen, was einem persönlich gut tut)
  • Weniger ist mehr (Durch Beschränkung wird der gesamte Reiz einer Stimulanz erst fassbar)
  • Ohne Erfahrung kein Genuss (Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen)
  • Genuss ist alltäglich (Es braucht keine besonderen Ereignisse, um Genuss zu erfahren, wichtiger ist, die Außerordentlichkeit des Alltags erkennen zu lernen)

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